Im Projekt wurden insgesamt elf Pilotflächen in privatem und öffentlichen Eigentum berücksichtigt. Um die Wirksamkeit der Intervention evaluieren zu können, wurde jede Fläche regelmässig wissenschaftlich durch die Projektpartner Hans Ramseier (BFH, Vegetation) und Claudio Sedivy (WBP, Aculeaten/Stechimmen) aufgenommen. Die Bestimmung der Aculeaten erfolgte durch Andreas Müller (Natur Umwelt Wissen GmbH, Projektbeirat). Die Auswertungen zeigen, dass die Aufwertungsmethode der Flächen wirksam ist: In allen Wildgärten konnte eine substantielle Zunahme der Artenzahl festgestellt werden. Die Tabelle fasst die Profile der Flächen sowie die Ergebnisse zusammen.

Aus den Pilotflächen sind in der Folge diverse Nachfolgeprojekte erwachsen. Die ETH Zürich will nun bereits ihre 4. Fläche aufwerten lassen; ebenso die Migros mit nunmehr X Flächen. In der direkten Folge wurden Flächen von 2‘500qm für mehr als CHF 200‘000 aufgewertet. Die Schweizerische Umweltstiftung hat den Umweltpreis 2016 mit dem expliziten Hinweis auf die Flächenaufwertung der
Projektfläche Zugerland zuerkannt.

ETH Haldenegg

Haldenegg

Im Winter 2017/18 entstand im Auftrag der ETH Zürich und in Zusammenarbeit mit der Gartenbau Genossenschaft Zürich unser bisher grösstes Zürcher Wildbienenparadies. Damit durften wir bereits unser viertes Biodiversitätsprojekt mit der ETH umsetzen, was uns unheimlich freut.

Das BeeParadise ETH Haldenegg befindet sich zwischen der Liebfrauenkirche und dem IWF Gebäude oberhalb der Tramhaltestelle Haldenegg. Mit sonnigen und trockenen, aber auch schattigen und feuchten Stellen, vier Trockenmauern und verschiedenen Bodensubstraten ist es unser bisher diversestes Wildbienenparadies: eine wahre Biodiversitätsperle mitten im Stadtkern.

Fertigstellung: März 2018
Fläche: 620 m2
Auftraggeber: ETH Zürich
Arten: nicht bekannt
Bedroht: nicht bekannt

Steckborn

Steckborn-1

In Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Steckborn und dem Grünwerk bauten wir am Rand des Klärwerks ein wunderschönes Wildbienenparadies. Die Fläche war vorher von exotischen Büschen und Bäumen überwachsen und so für einheimische Wildbienen als Lebensraum praktisch wertlos.

Nun gedeihen dort mehrere Dutzend einheimische Wildstauden, die Wildbienen, Schmetterlingen und vielen weiteren Insekten unverzichtbare Nahrung bieten. Die Badigäste können auf dem Weg zum See die Diversität der Pflanzen und Wildbiene geniessen und sich über deren Lebensweise informieren.

Fertigstellung: April 2017
Fläche: 150 m2
Auftraggeber: Tierschutzverein Steckborn
Arten: nicht bekannt
Bedroht: nicht bekannt

Migros EKZ Sursee

Überblick-Sursee_Migros-1

Die Migros baut aus: direkt vor dem Einkaufszentrum Surseepark erstreckt sich das zweite Wildbienenparadies im Auftrag der Migros. Wir sind sehr stolz, die Migros nach dem Pionierprojekt beim Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen für ein zweites Projekt in Sursee begeistert zu haben.

Fertigstellung: April 2017
Fläche: 420 m2
Auftraggeber: Genossenschaft Migros Luzern
Arten: nicht bekannt
Bedroht: nicht bekannt

Schulhaus Looren

Schulhaus

Im Frühjahr 2017 verwirklichen wir eine absolute Neuheit: das erste Wildbienenparadies über den Dächern von Zürich!
Auf dem Areal vom Schulhaus Looren in Witikon entsteht unser erstes Wildbienenparadies auf einem Flachdach. Wir verwirklichen es in enger Zusammenarbeit mit der Hager Partner AG, Grün Stadt Zürich und dem Zürcher Hochbauamt. Gemeinsam mit Landschaftsarchitekten, Statikern, Behörden und der Naturschutzstelle der Zürcher Stadtgärtnerei entwickelten wir ein einzigartiges Konzept, um auf einem Flachdach die wichtigen Elemente zu verwirklichen, die allen Habitatsansprüchen der emisgen Tiere gerecht werden.

Fertigstellung: April 2017
Fläche: 1000 m2
Auftraggeber: Stadt Zürich
Arten: nicht bekannt
Bedroht: nicht bekannt

Stadt Baden

Baden

Das Bijou an der Schellenackerstrasse befindet sich mitten in einer Wohnsiedlung. Im Auftrag der Stadt Baden und im Rahmen des Programms «Baden blüht» und in Zusammenarbeit mit der jungen Gärtnerei WaldArt durften wir einen langweiligen Rasen in ein hoch diverses und, farbenprächtigWildbienenhabitat verwandeln. Während ausgiebigen Gesprächen mit skeptischen Anwohnern konnten wir alle davon überzeugen, dass Wildbienen äusserst friedliche Nachbarn sind und deren hochwertiger Lebensraum einen Mehrwert für alle bietet.

Fertigstellung: Mai 2016
Fläche: 370 m2
Auftraggeber: Stadt Baden
Arten: 56
Bedroht: 5

Kölliken

Kölliken

Unser bisher grösstes BeeParadise ist an der Entfelderstrasse in Kölliken entstanden. Der kontrastreiche Mix von kargem Kies und leuchtenden, bunt blühenden Wildblumen wird vom ganzen Dorf geschätzt. Bereits führten wir mehrere Führungen mit unserem Bienenflüsterer Yannick Schauwecker in diesem Wildbienenparadies durch und konnten so dutzenden Wildbienenfreunden die faszinierende Welt der Wildbienen nahebringen.

Wir freuen uns auch sehr, dass der Geschäftsführer des Kieswerks Hochuli bei sich zu Hause im Frühjahr 2018 ein «privates» Wildbienenparadies auf über 400 Quadratmetern baut.

Fertigstellung: Mai 2016
Fläche: 1050 m2
Auftraggeber: Kieswerk Hochuli AG
Arten: 50
Bedroht: 7

Letten Zürich

Letten

Direkt an der Limmat – mitten in der Stadt Zürich – haben wir die Schotterfläche des ehemaligen Bahnhofs Letten in ein Mekka für Wildbienen verwandelt. Dank seiner äusserst sonnigen und warmen Lage fühlen sich dort seltene wärmeliebende Arten speziell wohl. Obwohl die Fläche direkt am stark frequentierten Kloster-Fahr-Weg liegt, respektieren die vielen Passanten den Lebensraum der Wildbienen. Da dieses Nebeneinander offenbar wunderbar funktioniert, bestehen bereits Pläne, weitere Schotterflächen aufzuwerten. Wir freuen uns sehr darauf.

Fertigstellung: April 2016
Fläche: 360 m2
Auftraggeber: Grün Stadt Zürich
Arten: 50
Bedroht: 6

ETH Zürich Häldeliweg

Häldeliweg

Unser erstes Wildbienenparadies entstand im Auftrag der ETH am Häldeliweg hinter einem alten Gewächshaus. Diese Fläche bildet das Herzstück eines seit zehn Jahren laufenden Wildbienen-Projekts. Es ergänzt optimal die bereits 2008 gepflanzten Wildstaudenrabatten an der Ostseite des Gewächshauses Häldeliweg.

Fertigstellung: Juni 2015
Fläche: 440 m2
Auftraggeber: ETH Zürich
Arten: 67
Bedroht: 7

ETH Zürich Hönggerberg

WBP_Hönggerberg11_010716

An der Südseite des Physikgebäudes, auf dem Areal der ETH Hönggerberg, entstand an sonnenverwöhnter und geschützter Lage eine kleine Perle der Biodiversität. Es ergänzt hervorragend die blumenreichen Magerwiesen, die einen Grossteil der benachbarten Grünflächen ausmachen.

Fertigstellung: Juli 2015
Fläche: 140 m2
Auftraggeber: ETH Zürich
Arten: 31
Bedroht: 2

Migros EKZ Zugerland

Wildbienenparadies-Zugerland

Vor dem Eingang des Einkaufszentrums Zugerland in Steinhausen befindet sich ein Wildbienenparadies zwischen einer blütenreichen Magerwiese und einem wechselfeuchten Weiher. Das diverse Angebot an Nistplätzen und Kleinstrukturen, und die grosse Pflanzenvielfalt bilden die Grundlage für einen optimalen Lebensraum für verschiedenste Wildbienenarten.

Fertigstellung: Juli 2015
Fläche: 550 m2
Auftraggeber: Genossenschaft Migros Luzern
Arten: 55
Bedroht: 9

Hauptgebäude Ost

Karl-Schmid-Strasse

Seit vielen Jahren zieren an der Karl-Schmidt Strasse zwischen der Universität Zürich und der ETH zwei wahrlich einzigartige Wildstaudenbeete den Strassenrand. Jährlich kann man dort im Frühsommer ein regelrechtes Feuerwerk an Farben und Düften bestaunen. An unserem hoch diversen Wildbienenhaus BeeHome Diversity 16er können vom Frühjahr bis zum Spätsommer zudem viele verschiedene Wildbienenarten aus nächster Nähe beobachtet werden.

Fertigstellung: März 2013
Fläche: 100 m2
Auftraggeber: ETH Zürich
Arten: nicht bekannt
Bedroht: nicht bekannt

 Wo befinden sich die Pilotflächen?

Google Maps Multiple Markers